Die Weihnachtsgeschichte

Es ist nur eine Geschichte, aber sie trifft ins Herz. Die unheimliche, aber auch anrührende Geschichte nach einer Erzählung von Charles Dickens vom grimmigen Geizhals Scrooge, der durch den Besuch von Geistern zur Besserung bekehrt wird.


Der geizige und mitleidlose Geschäftsmann Ebenezar Scrooge bekommt am Abend vor Weihnachten Besuch vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley. Der unheimliche Geist in Ketten mahnt ihn, sich zu bessern, sonst werde auch Scrooge wie er nach dem Tod ruhelos umherwandern. In der Nacht erscheinen Scrooge drei weitere Geister, die ihm Weihnachtstage in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft zeigen. Scrooge erinnert sich an seine traurige Kindheit, seine erste Liebe - und wie er sie verlor. Er sieht, wie sein Schreiber Bob Cratchid trotz großer Armut ein schönes Familienfest mit seinen Lieben feiert. Und er erfährt, wie wenig man um ihn trauern würde, wenn er stirbt. Das alles läutert ihn und er wird ein besserer Mensch.

Mit vielen Effekten zauberte die Essener Volksbühne eine gruselige Geister-Atmosphäre, die alle in ihren Bann zog. Weil es aber auch immer wieder etwas zu lachen gab, musste sich niemand fürchten. Traurige und fröhliche Lieder rundeten die Inszenierung mit einem aufwendigen Bühnenbild und schönen Kostümen ab.

 

Der Nackte Wahnsinn

Sardinen rein, Sardinen raus - Aufgänge, Abgänge - das ist Farce, das ist Theater, das ist Leben!

Michael Frayns Komödie "Der nackte Wahnsinn" ist wohl eine der komischsten aktuellen Komödien auf der Bühne. Wer hier nicht lacht, ist selber schuld. Es geht um eine Theatergruppe, die sich im Laufe einer Tournee hoffnungslos zerstreitet. Eine herrliche Persiflage auf das Theater und das Leben!

Akt I: Es ist die letzte Nacht vor der Premiere und die Schauspieler verzweifeln an Ab- und Aufgängen, der Verteilung von Taschen, Kartons und vor allem: diversen Tellern Sardinen. Der Regisseur kann nur mühsam die Fassung bewahren.


Akt II: Wochen später ist es noch schlimmer: Die Eifersüchteleien der Schauspieler verhindern fast die nächste Aufführung. Die Zuschauer können das Stück diesmal nur hören, sehen dafür das Theater hinter den Kulissen: fliegende Kakteen, eine wandernde Whiskeyflasche, Eifersuchtsdramen, Mordversuche - es herrscht Krieg.


Akt III: Am Ende der Tournee ist vom ursprünglichen Stück nicht mehr viel übrig. Die Zuschauer sehen die letzte Aufführung wieder aus der Publikumsperspektive. Die Schauspieler kämpfen mit Improvisation gegen das wachsende Chaos und ihre Mitspieler. Dabei erleben nicht nur einige Sardinen ihren endgültigen Untergang.